Rezepte variieren? Na klar, tolle Idee…

Neulich sah ich im Internet ein Video mit einem tollen Auflauf-Rezept.

Es ging um ein gebackenes Blumenkohl-Pürree mit Gemüsehaube und sah toll aus.

Challenge accepted! dachte ich mir. Doch leider wurde es eine Katjastrophe.

Leider kann mein Freund aus gesundheitlichen Gründen so einige Zutaten nicht essen. Zwiebeln kann man meistens einfach weglassen, aber womit ersetze ich Blumenkohl in einem Blumenkohl-Pürree? Mit Brokkoli natürlich! Leider steht der auch auf der Nein-Liste.

Also vielleicht Zucchini? Ich dachte mir, die ist vielleicht doch zu wässerig.

Auberginen mussten her!

Das Pürree sollte mit Mehl und Eiern verquirlt werden, und später in der Auflaufform als untere Schicht des Gerichts gebacken werden. In dem Video, das ich gesehen hatte, sah es so aus, als sei das Blumenkohl-Pürree dank Mehl und Ei zu einer festen Masse gebacken worden. Darauf wurde geschmortes Gemüse geschichtet (Paprika, Tomaten, Zwiebeln – allerlei Zeug halt), und das Ganze mit Käse überbacken.

Ich bat meinen Freund also, Aubergine mitzubringen. Mir schwebte da so ein Riesenklopper vor, wie ihn meine Mutter in meiner Kindheit immer verarbeitet hatte. Mein Freund brachte auch eine Aubergine mit – (eine!) – die so klein war, dass sie etwa die Form einer mittleren Birne hatte. Damit würde ich auf keinen Fall eine Auflaufform füllen können.

Egal, ich hopste also rüber in den Supermarkt gegenüber, noch mehr Aubergine kaufen. Und Pilze, Paprika und Zucchini für den geschmorten Belag.

Und AUSGERECHNET an dem Tag war die Gemüseabteilung leer. Also, ich meine LEER. Ich stand vor einer ganzen Wand leerer Kisten.

Es gab nur noch Kartoffeln, ein paar traurige Süßkartoffeln, und 3 welke Porreestangen. Ungelogen.

Ja, und nun?

Ich dachte mir, ich erfinde jetzt eben einfach einen Süßkartoffelauflauf, und nahm davon 3 Stück mit. Zuhause fand ich ganz unten im Kühlschrank noch 4 Karotten, die einigermassen in Ordnung waren, und ich kochte beide zusammen weich. Daraus wurde mit Mehl und Eiern dann mein Pürree. Für den Belag hatte ich nur noch die kleine Aubergine, zwei Handvoll Kirschtomaten, und eine angeschrumpelte Paprika. Egal, es wurde gewürfelt und angedünstet, und die Auflaufform mit der Pürree-Masse und dem Gemüse geschichtet. Ordentlich Käse drauf und ab in den Ofen.

Das Ergebnis war ernüchternd.

Das Pürree blieb einfach Pürree, es verfestigte sich einfach überhaupt nicht. An dem Gemüsebelag schmeckten eigentlich nur die Paprika und die Tomätchen, die Aubergine schmeckte trotz großzügiger Gewürze beim dünsten einfach nach nichts.

Und darf ich mal erwähnen, dass Süßkartoffeln wirklich doof schmecken?

Mein Freund hat ganz tapfer eine große Portion gegessen und gemeint: „So schlimm ist das doch gar nicht!“ Das war wirklich lieb von ihm.

Trotzdem ist der Rest dieser Katjastrophe in die Mülltonne gewandert.

Morgen mache ich Pfannkuchen.

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